1. Generalversammlung des ÖPFV

Am 16.12.2018 fand in Linz im Zuge des von Team Obsession gehosteten Jams (X-MAS Marmelade 7.0) die erste ordentliche Generalversammlung des österreichischen Parkour und Freerunningverbandes – ÖPFV statt.

Neben einer kurzen Begrüßungsrunde des im Zuge der Versammlung einstimmig gewählten Vorstandes gab es mehrere inhaltliche Themen, die besprochen wurden. Als zentraler Punkt für die weitere Arbeit des ÖPFV, sollte eine Mitgliederabstimmung dienen. Die Frage ob Parkour olympisch werden soll und ob diese Bestrebungen vom ÖPFV auf nationaler Ebene unterstützt werden sollten (z.B: über die Eingliederung von Parkour als Untersparte des Österreichischen Fachverbandes für Turnen), war einer der Hauptdiskussionspunkte. Ebenso die bisherigen Entwicklungen auf internationaler Ebene.

Die Mitgliederabstimmung hat ergeben, dass der ÖPFV die olympischen Bestrebungen zu Parkour nicht unterstützen soll.
Im Moment hebt der ÖPFV zudem keinen Mitgliedsbeitrag ein und freut sich zur Erhaltung seiner anfallenden Kosten (Website, Verwaltungskosten,, etc.) über freiwillige Spenden.
Verbandskonto: AT14 3209 2000 0200 1063

Trotz heftiger internationaler Proteste: Parkour als neue Disziplin im Turnsport eingegliedert

Junge Sportart soll alterndes Image des Turnens und der Olympischen Spiele auffrischen

Am 2. und 3. Dezember 2018 tagte der Internationale Turnerbund – FIG in Baku Azerbaijan zum 82. Kongress der FIG. Bei der Versammlung wurde neben der Thematisierung der jüngsten Missbrauchsvorwürfe im Turnsport aus den USA die Aufnahme von Parkour als 8. Turndisziplin der FIG beschlossen.

Die Aufnahme dieser neuen Sportart als Turndisziplin ist ungewöhnlich. Zuletzt wurde vor etwa 20 Jahren mit Trampolinspringen und akrobatischer Gymnastik ein solcher Schritt gesetzt. Trotz der breit angelegten internationalen Proteste von Parkourausübenden und Parkour verwaltenden Organisationen, wie beispielsweise Parkour UK – dem staatlichen Verwaltungsorgan für Parkour im Vereinigten Königreich – erfolgte der Beschluss zur Statutenänderung und somit die Ermöglichung der Aufnahme von Parkour als Turndisziplin.

Seit Antritt des neuen FIG Präsidenten Morinari Watanabe 2017 gibt es in der Organisation des internationalen Turnsportes ein großes Ziel. Die Aufnahme von Parkour als olympische Sportart. Das Auffrischen des alternden Images des Turnsportes soll erreicht werden aber auch der Olympischen Spiele generell, durch das Angebot von dynamischen und beeindruckenden neuen Wettkampfdisziplinen.

Diese Strategie betrifft auch andere Sportarten wie beispielsweise Skateboarden, das 2020 in den Olympischen Sommerspielen in Tokyo als neue Wettkampfdisziplin erstmals präsentiert werden soll. Die Aufnahme von Snowboarden im Jahr 1998 unter der Verwaltung der FIS (Internationaler Skiverband) hatte ein ähnliches Ziel. Durch die Aufnahme in den Turnsport wurde ein weiterer Meilenstein zur scheinbar unaufhaltsamen Etablierung von Parkour als olympische Disziplin vorgelegt.

Auf nationaler Ebene vertritt der 2018 gegründete Österreichische Parkour und Freerunning Verband – ÖPFV jene Vereine, Einzelathleten und Teams, die Parkour ausüben und anbieten. Neben Maßnahmen zum Umgang mit den internationalen Entwicklungen in Richtung Olympia steht auf österreichischer Ebene vor Allem die Nachhaltige und autarke Organisation und Weiterentwicklung der Sportart im Zentrum. Die Verbindung zu weiteren Trendsportarten soll ebenfalls erleichtert werden. Ein Weg der auch auf internationaler Ebene angestrebt werden sollte.

„Parkour ist eine unabhängige Bewegungsform mit einer starken eigenständigen Geschichte, keine reine Wettkampfdisziplin“, ergänzt Vorstandsmitglied der Sportunion Österreich und des Österreichischen Parkour und Freeruningverbandes Pamela Forster dazu.

Artikel über FIG und DTB von RP Online

Einen kleinen Einblick in die aktuellen Geschehnisse rund um FIG (Fédération Internationale de Gymnastique) und dem DTB (Deutschen Turner Bund) liefert Philip Raasch von Parkour One in einem aktuellen Artikel von RP-Online.

Zu Lesen unter:
https://rp-online.de/sport/andere/parkour-soll-olympisch-werden-der-turn-weltverband-gegen-die-szene_aid-23608449

 

Video: ÖPFV – Österreichischer Parkour & Freerunning Verband

My style, my sport, my freedom!

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p.s. Danke an Alex Schauer, Pamela Forster, Lynn Jung, Melanie Tischler, Nico Wlcek und Dominik Simon für eure Stimme und Parkour-Vienna für die Nutzung eures Youtube-Kanals

 

 

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Der ÖPFV besteht aus Akteuren der Österreichischen Parkour & Freerunning Communities und fördert die weitere Entwicklung von Parkour und Freerunning als Sport (… als Disziplin, als Kunst, als Philosophie) in Österreich.

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Der „Österreichischer Parkour & Freerunning Verband“ ist ein nicht auf Gewinn gerichteter, überparteilicher Verband, dessen zentralster Zweck im Zusammenschluss von Parkour & Freerunning Vereinen sowie Einzelathleten und Gruppierungen zur Förderung gemeinsamer Interessen liegt.

Der ÖPFV ist eine nationale Vertretung des Sportes/ der Kunst/ der Disziplin Parkour/Freerunning/Art du Déplacement. Sie vertritt die Interessen der nationalen Communities und schützt die Freiheiten und Rechte von Traceusen/Traceuren/Freerunnern. Die Führung obliegt einem demokratischen Prozess und ethischen Grundsätzen.

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